Tapiokasirup: Vorteile und Anwendungsgebiete
Pflanzlicher Ersatz zum Industriezucker werden immer beliebter. Zum einen möchten viele Menschen aus gesundheitlichen Gründen auf die künstlich hergestellte Süße verzichten. Aber auch wer es etwas milder mag, ist mit einer Alternative gut bedient.
Mittlerweile gibt es viele unterschiedliche pflanzliche Süßen, zu denen auch Tapiokasirup gehört. Dieser gilt als vegane Möglichkeit, Honig zu ersetzen. Dabei bringt er einige Vorteile mit sich, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen möchten.
Wie wird der Sirup hergestellt?
Die Süße wird aus der Maniokwurzel hergestellt. Diese wächst vor allem in tropischen Regionen. Der Begriff Tapioka beschreibt dabei explizit die aus der Pflanzenknolle gewonnene Stärke und lässt sich zu verschiedenen Produkten weiterverarbeiten.
Um Sirup herzustellen, gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Bei jeder davon werden die Kohlenhydratverbindungen in kurzkettige Moleküle aufgespalten, wodurch der leicht süßliche Geschmack entsteht – Tapioka ist ursprünglich nämlich weitgehend geschmacksneutral. Die Aufspaltung wird entweder durch chemische oder enzymatische Verfahren erreicht.
Je nach Herstellungsverfahren können sich die Sirupe in Geschmack, Konsistenz und Nährwerten unterscheiden. Auch die Farbe kann variieren: Normalerweise ist Tapiokasirup so klar wie Wasser, ist aber ebenfalls in einem leichten Gelbton erhältlich. Je dunkler der Farbton, desto kräftiger ist der Geschmack. Allerdings ist er grundsätzlich für seine eher milde Süße bekannt.
Vorteile von Tapiokasirup
Abhängig vom Blickwinkel hat der Sirup unterschiedliche Vorzüge. Wenn Sie auf tierische Produkte verzichten, ist er beispielsweise eine gute Alternative zu Honig. Doch auch aus gesundheitlichen Gründen kann es für Sie lohnenswert sein, darauf zurückzugreifen:
Tapioka ist frei von Fruktose und Gluten und damit optimal bei entsprechenden Intoleranzen und Allergien. Darüber hinaus gilt der Sirup als gut verdaulich und beinhaltet nahezu kein Fett.
Auch im direkten Vergleich zu Haushaltszucker kann Tapiokasirup gut mithalten. Je nach Herstellung kann dieser zwischen 165 kcal und 326 kcal haben, während Zucker bei rund 400 kcal liegt.
Ist der pflanzliche Sirup also gesund?
Bei der Einordnung, ob etwas als gesund oder ungesund gilt, ist immer Vorsicht geboten. Schließlich ist das immer von der gesamten Ernährung abhängig. Zumindest bringt Tapiokasirup viele Vorteile mit sich und kann eine sehr gute Alternative zum Süßen mit Zucker sein.
Wir möchten dennoch darauf hinweisen: Es handelt sich nach wie vor um einen süßen Zusatz, den Sie in Maßen und nicht in Massen genießen sollten.
So können Sie Tapiokasirup anwenden
Ein weiterer Vorteil von Tapiokasirup: die vielen Anwendungsmöglichkeiten. Im Grunde können Sie ihn für alles nutzen, für das Sie sonst Honig oder Zucker verwendet hätten.
So findet er beispielsweise Verwendung in
- heißen und kalten Getränken (z. B. Tee oder Limonade)
- Smoothies und Säften
- Müsli und Müsliriegeln
- unterschiedlichsten Desserts
- Backwaren und Snacks
Ein weiterer Vorteil in der Anwendung: Sie können den Sirup sehr gut zum Bräunen und Karamellisieren nutzen. Außerdem wird mit der Zugabe von Tapiokasirup statt Zucker Eischnee besonders cremig.
Darauf sollten Sie beim Kauf achten
Bei pflanzlichen Produkten sind Sie immer gut beraten, auf BIO-Qualität zurückzugreifen. Achten Sie am besten darauf, dass der Tapiokasirup unter Verwendung von natürlichen und GMO-freien Enzymen hergestellt wurde.
Je nach Verwendungszweck sollten Sie außerdem prüfen, ob die Konsistenz sich für Ihr Vorhaben eignet.
Sollte Tapiokasirup nicht das passende Produkt für Sie sein, gibt es viele weitere Alternativen wie beispielsweise Hafer– und Reissirup. Vielleicht interessiert Sie zu Letzterem ja auch unser Blogbeitrag Reissirup: gesunde Alternative zu anderen Süßungsmitteln?
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